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Tumoren bei Kindern und Jugendlichen

Die modernen Technologien ermöglichen eine erfolgreiche Behandlung von einem immer breiteren Spektrum von Diagnosen, bei denen eine Protonenbestrahlung eine bedeutende Rolle spielt. Die Heilungsraten von Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind sehr hoch.

Die Kinderonkologen und die internationalen Fachexperten empfehlen schon heute bei den krebskranken Kindern und Jugendlichen bei der Indikation einer Radiotherapie in 80 % der Fälle der Protonenbestrahlung den Vorzug zu geben.

Prof. Anita Mahajan von der amerikanischen Mayo Clinic, dem Leader im Bereich der Kinderonkologie, die sowohl über die herkömmliche Bestrahlungstechnologie als auch über die Protonebestrahlungstechnologie verfügt, bevorzugt und empfiehlt bei der Kinderkrebstherapie eindeutig die Protonenbehandlung. Die Ärzte des MD Anderson Zentrums in Texas in den USA publizierten Ergebnisse einer Vergleichsstudie im Hinblick auf Bestrahlung der Gehirntumoren bei Kindern mit der klassischen Strahlungstechnologie (Photonen) und mit der Protonentechnologie. Die Analyse hat gezeigt, dass der IQ bei der Gruppe der mit herkömmlichen Photonen behandelten Kinder in den drei nach der Therapie folgenden Jahren um 10,3 Punkten pro Jahr gesunken ist. Nach der Protonentherapie blieben die IQ-Werte fast stabil, mit einer Abnahme um 0,1 Punkte pro Jahr.

Das heranwachsende Gewebe von Kindern und der Jugendlichen ist besonders strahlenempfindlich, neigt zu strahlenbedingten Vernarbungen und zum Wachstumstopp. Die genau berechenbare Strahlungsdosis der Protonen, die präzise im Tumor stoppt und die meiste Energie dort abgibt, ermöglicht, das gesunde umliegende Gewebe zu erhalten und zu schonen. Da die Kinder besonders häufig an Gehirntumoren erkranken, ist die Schonung der lebenswichtigen Gehirnzentren extrem wichtig. Gesenkt wird durch die Protonentherapie auch die über Jahre andauernde Wahrscheinlichkeit eines Auftretens von Sekundärtumoren.

Obwohl ein möglichst geringes Risiko für Nebenwirkungen hohe Priorität für alle onkologischen Patienten besitzt, ist dies besonders wichtig für Krebserkrankungen von Kindern. Die Protonentherapie ist viel schonender als andere Formen der konventionellen Strahlentherapie. Die Nebenwirkungen während und nach der Behandlung sind reduziert.

Behandlung von Kindern am Proton Therapy Center in Prag

Am Protonentherapiezentrum (PTC) in Prag wissen wir, dass ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Heilung die gute psychische Verfassung des Kindes ist. Seine Bedürfnisse werden von Anfang an besonders beachtet. Das Kind wird durch die gesamte Behandlung von einer Märchenfigur Namens Professor Proton begleitet. Die Ärzte erklären mit seiner Hilfe altersgerecht, wie die Behandlung ablaufen wird. Das Kinderzimmer, in dem Kinderpatienten ausruhen können, erinnert in keiner Weise an eine medizinische Einrichtung. Es ist mit viel Spielzeug, Malzeug, Kinderbüchern und Ähnlichem ausgestattet und gibt den Kinderpatienten und seinen Eltern die Möglichkeit, auf andere Gedanken zu kommen.

Die Indikation für die radioonkologische Behandlung mit Protonenstrahlen von Kindern und Jugendlichen richtet sich an Behandlungsprotokollen für die Krebstherapie im Kindesalter und wird immer von einem Kinderonkologen in Zusammenarbeit mit einem Radioonkologen am Proton Therapy Center in Prag bestimmt. Die Behandlung wird oft in Kombination von Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie individuell für jeden kleinen Patienten angepasst, um die besten Heilungschancen zu erzielen. Das Prager PTC arbeitet auf dem Gebiet Kinderonkologie mit dem Universitätskrankenhaus FN MOTOL, wo unsere Patienten während ihrer Behandlung hospitalisiert werden.

Die Protonenbestrahlungstherapie ist völlig schmerzfrei. Die Protonen werden sehr gezielt auf den Tumor appliziert, so dass das umliegende Normalgewebe im Vergleich zu konventioneller Photonenstrahlung wesentlich geringeren Strahlendosen ausgesetzt ist – je nach Tumorlage sind sie um etwa 60% niedriger. Dies ist ein wichtiger Faktor bei der Behandlung von Kindern, insbesondere im Bereich des Gehirns, da in der Wachstumsphase gesundes Gewebe, das durch Nebeneffekte der Therapie geschädigt wird, einen negativen Einfluß auf die geistige und körperliche Entwicklung haben kann.

Beim Einsatz von Protonenstrahlen können die Ärzte verhältnismäßig gut die erforderliche Dosis zur Vernichtung des Tumors festlegen, wobei sie berücksichtigen, dass weniger Strahlung auf das gesunde Gewebe das Risiko für das unmittelbare oder spätere Auftreten von Nebenwirkungen reduziert. Bei anderen Formen der Strahlentherapie ist das schwieriger, es besteht die Rezidivgefahr. Bei der Protonentherapie ist dies weniger wahrscheinlich.

Vorteile der Protonentherapie:

  • Höhere Chance auf vollständige Genesung
  • Geringes Risiko für die Entstehung eines Sekundärtumors
  • durchführbar mit Teil- oder Vollnarkose (falls erforderlich)
  • Bewahrung der physischen Kondition
  • Reduzierung des Risikos von Nebenwirkungen
  • Minimales Risiko, die Entwicklung und das Wachstum des Kindes zu beeinflussen

Beispiele der Indikationen für Protonentherapie:

  • Medulloblastom
  • High-grade Gliom
  • Kraniopharyngeom
  • Gliome mit geringem Malignitätsgrad
  • Nichtoperierbares Oligodendrogliom
  • Astrozytom
  • Ependymom
  • Rhabdomyosarkom (RMS)
  • Synovialsarkom
  • Malignes fibröses Histiozytom
  • Malignes Synoviom
  • bösartige Tumoren der Nervenscheide
  • Fibrosarkom
  • Ewing-Sarkom
  • weitere Tumoren wie Estesioneuroblastom, Neuroblastom, Nephroblastom, maligne Lymphome

Informieren Sie sich rechtzeitig über alle Möglichkeiten zur Therapie von Krebs, die der heutigen Medizinwissenschaft zur Verfügung stehen!
Unsere Ärzte und das ganze Team am PTC beantworten gerne alle Ihre Fragen zur Behandlung mit Protonenstrahlen.