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Tumoren im Kopf und Halsbereich

Kopf- und Halstumoren in unmittelbarer Nähe von hochempfindlichen Teilen des Kopfes wie z. B. dem Augennerv, der Retina, des Chiasma opticum, dem Stammhirn und dem Rückenmark galten bisher als sehr schwer behandelbar. In den letzten Jahren werden Kopf- Hals- Nasen- Ohren-Tumoren weltweit immer häufiger mit Protonenstrahlen behandelt. Die medizinischen Leitlinien und viele Fachexperten internationaler Institutionen (z. B. American Society for Therapeutic Radiology and Oncology ASTRA) empfehlen, bei Indikation einer Radiotherapie bei Kopf- und Halstumoren die Protonenbehandlung immer an erster Stelle in Betracht zu ziehen.

Kopf- und Halstumoren treten in den Epithelzellen des Gewebes und in bestimmten Organen im Kopf-Hals-Bereich auf. Betroffen sind sichtbare Körperteile und Tätigkeiten, die uns helfen, uns zu definieren. Die Erkrankung betrifft die Kommunikation, die soziale Interaktion, das Atmen, das Essen. Die Risikofaktoren sind Rauchen, Alkohol und HP-Virus (humanes Papillomvirus).

Kopf-Hals-Tumoren machen 5% aller Krebserkrankungen weltweit aus. Mehr als 90 % der Kopf-Hals-Tumoren entstehen in den Zellen der Schleimhaut von Mundhöhle, Zunge, Rachen und Kehlkopf. Am häufigsten von Kopf-Hals-Tumoren betroffen sind: Rachen (35 %), Mundhöhle (24 %) und Kehlkopf (24 %). Der Altersgipfel der Erkrankung liegt zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr.

Die Heilungschancen variieren je nach Art, Größe, Ausbreitungsgrad und Stadium der Erkrankung sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patienten erheblich.

Beispiele von Indikationen für die Protonentherapie:

  • Nasennebenhöhlenkrebs (primäre oder postoperative Strahlentherapie)
  • Speicheldrüsenkrebs (primäre oder postoperative Strahlentherapie)
  • Krebs des Nasopharynx (primäre Radiochemotherapie)
  • Tonsillenkrebs (insbesondere postoperative Strahlentherapie)
  • Gutartige Ohren-, Nasen-, Kehlkopftumore

Vorteile der Protonentherapie

Der Vergleich von Protonenbestrahlung und konventioneller Photonenbestrahlung ergibt eine klare Antwort auf die wesentlichen Vorteile einer modernen Behandlung. Bei der Behandlung von Kopf- und Halstumoren kann die Protonenstrahltherapie die Strahlungsdosis, die bei der Photonenstrahltherapie wegen der geringeren Zielgenauigkeit auch benachbarte Körperregionen trifft, für das Rückenmark um bis zu 80% und für die Schluckwege um bis zu 50% reduzieren. Die Dosis für Hirnstamm- und Nervenstrukturen des Gehirns (z. B. die Sinneszentren) kann sogar auf Null reduziert werden.

Die Protonentherapie hat eine höhere Wirksamkeit, verursacht weniger Schäden an gesundem Gewebe und weniger Nebenwirkungen (z. B. die Schluckbeschwerden), wodurch eine höhere Chance auf schnellere Genesung und bessere Lebensqualität nach der Behandlung erzielt wird.

Die Protonentherapie ermöglicht eine signifikante Reduktion der Strahlungsdosis an kritischen lebenswichtigen Strukturen von Kopf und Hals:

  • Speicheldrüsen
  • Hirnstamm
  • Gehirn, insbesondere Strukturen, die für kognitive Funktionen verantwortlich sind (Hippocampus, periventrikulärer Bereich)
  • Innenohr
  • Sehbahnen, Chiasma Opticum (Sehnervenkreuzung)
  • Mittellinienstrukturen (Konstriktoren, Schließmuskel des Rachens, der Speiseröhre, des Kehlkopfes)
  • Kaumuskulatur und Kiefergelenk

Am PTC in Prag ermöglicht die modernste Technologie Pencil-Beam-Scanning eine präzise Protonenbestrahlung des Tumors. Mit der dreidimensionalen Zielbarkeit der Protonenstrahlen und der physikalischen Protoneneigenschaft, die maximale Dosis erst im Zieltumor frei zu setzen, wird das umliegende gesunde Gewebe weitgehend geschont. Die Protonentherapie schont gesundes Gewebe und vermindert unnötige Nebenwirkungen. Die Vermeidung unerwünschter Nebenwirkungen und Komplikationen ist für die Erhaltung der Lebensqualität von enormer Bedeutung.

„Die Protonentherapie reduziert die Strahlenschäden erheblich. Das bedeutet, dass die Anzahl der Krankenhausaufenthalte und die Verwendung einer PEG-Sonde nach Protonenbehandlung der Kopf- und Halstumoren nahezu Null ist“ sagt Dr. Jiří Kubeš, Chefarzt des Protonentherapiezentrums PTC in Prag.

Unsere Ziele sind:

  • Maximierung der Heilungschancen
  • Verbesserung oder Erhaltung der Lebensqualität

Informieren Sie sich rechtzeitig über alle Möglichkeiten zur Therapie von Krebs, die der heutigen Medizinwissenschaft zur Verfügung stehen.
Unsere Ärzte und das ganze Team am PTC beantworten gerne alle Ihre Fragen zur Behandlung mit Protonenstrahlen.