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Andere Behandlungsmöglichkeiten

Da wir oft mit allgemeinen Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten bei Tumorerkrankungen konfrontiert werden, haben wir an dieser Stelle einige allgemeine Informationen zusammengestellt.

Die Krebsbehandlung gehört zu den größten Herausforderungen der heutigen Medizin weltweit. Einer wirksamen Behandlung, Nachsorge und Prävention von Krebserkrankungen kommt angesichts der kontinuierlich anwachsenden Zahl der Krebskranken eine immer größere Bedeutung zu. Obwohl die Zahlen der Krebserkrankungen auch aufgrund der Alterung der Bevölkerung steigen, können immer mehr Menschen geheilt werden und die Mortalität der meisten Krebsarten einschließlich der weltweit häufigsten Krebsarten in der Lunge, Brust, Prostata und Darm sinkt.

Krebserkrankungen in Zahlen
Jeder dritte Europäer erleidet im Laufe seines Lebens eine bösartige Gewebeneubildung, den Krebs. Den Angaben der Internationalen Agentur für Krebsforschung IARC zufolge erkranken weltweit jährlich 14 Millionen Menschen neu an Krebs, in Europa sind es um die 3 Millionen. Allein in den deutschsprachigen Ländern beläuft sich die Anzahl der jährlichen Krebsneuerkrankungen an die 600.000, davon nur in Deutschland 500.000 (Robert-Koch-Institut, Deutschland), in Österreich 40.000 (Zahlen der Bundesanstalt Statistik Österreich STAT) und in der Schweiz ebenfalls um 41.000 (Bundesamt für Statistik, Schweiz). Im Jahre 2016 lebten in Deutschland etwa 4 Millionen Menschen, die schon einmal in ihrem Leben an Krebs erkrankt sind, in Österreich lebten zum Jahresende 2016 an die 370.000 Personen mit Diagnose Krebs.

Die Krebserkrankungen werden entsprechend der Tumorart, des Ausbreitungsgrades des Tumors (TNM), des Gesundheitszustandes und des Alters jedes einzelnen Patienten behandelt. Jede Therapie muss immer sorgfältig geplant werden, um möglichst effizient und schonend für den Patienten zu sein. Die einzelnen Methoden werden oft kombiniert, da jede Tumorart anders reagiert.

Die modernen Technologien ermöglichen eine erfolgreiche Behandlung von einem immer breiteren Spektrum von Diagnosen, bei denen die Protonenbestrahlung eine bedeutende Rolle spielt.

Die heutige Medizin wendet bei Krebserkrankungen am häufigsten folgende Behandlungsmethoden an:

  • Operation
  • Strahlenbehandlung (Radiotherapie)
  • Medikamentenbehandlung

Operation

Die Operation ist eine chirurgische Behandlung, deren Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen.

Strahlentherapie (Radiotherapie)

Die Strahlentherapie kommt bei jedem zweiten Patienten im Laufe seiner Krebserkrankung zum Einsatz. Die ionisierende Strahlung oder Teilchenstrahlung zerstört die Krebszellen und stoppt ihre Teilung. Protonentherapie ist eine hochmoderne Form der Radiotherapie.

Die perkutane (von außen) Bestrahlung erfolgt durch die Haut (die Protonenbestrahlung mit Protonen oder die herkömmliche Röntgenbestrahlung mit Photonen).

Die Bestrahlung von innen wird Brachytherapie genannt. Die radioaktive Strahlenquelle wird direkt in den Tumor implantiert. Die Strahlung hat eine geringe Reichweite („brachy“), die Strahlendosis wird über die Verweildauer und die Halbwertszeit des Radionuklids gesteuert.

Medikamentenbehandlung

Chemotherapie – Behandlung der bösartigen Tumore mit zellteilungshemmenden Chemotherapeutika, Zytostatika (Alkylanzien, Antimetabolite, Taxane, Vincaalkaloide etc.) die in Form von Spritzen, Infusionen oder Tabletten verabreicht werden. Chemotherapie des gesamten Körpers ermöglicht auch Tochtergeschwülste (Metastasen) zu erreichen. Die Chemotherapie erfolgt meistens – aber nicht immer – nach einer Operation oder Bestrahlung.

Antihormontherapie – z. B. Testosteronentzug bei einem Prostatakarzinom.

Krebsimmuntherapie – das Immunsystem wird zur Bekämpfung von geschädigten Zellen stimuliert.