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Tumoren des Verdauungstraktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse

Als Verdauungstrakt (Gastrointestinaltrakt, GIT) werden Organe bezeichnet, die für Aufnahme, Zerkleinerung, Transport und Verwertung der Nährstoffe in der Nahrung zuständig sind. Es ist die Mundhöhle, der Rachen (Pharynx), die Speiseröhre (Ösophagus), der Magen und der Darm (Dünndarm, Dickdarm und Anus).

Die anhängenden Verdauungsdrüsen sind die Leber (Hepar) und die Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Sie bilden unter anderem spezielle Sekrete zur Verdauung der Nahrung.

Indikationenbeispiele für die Protonentherapie:

  • Primäres Karzinom der Speiseröhre und des gastroösophagealen Übergangs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs – präoperative und postoperative Therapie – wird oft mit Chemotherapie kombiniert
  • Leberkrebs – primäres hepatozelluläres Karzinom

Tumoren der Speiseröhre (Ösophagus)

Die Speiseröhre (Ösophagus) gehört zum Magen-Darm-Trakt und ist für den Transport der Nahrung vom Rachen in den Magen zuständig.

Der Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) betrifft die Schleimhaut der Speiseröhre und tritt relativ selten auf. Es gibt zwei histologische Typen von Speiseröhrenkrebs, das Plattenepithelkarzinom und das Adenokarzinom.

Tumoren in der Leber und in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

Die Leber (Hepar) ist die größte Drüse im menschlichen Körper und das wichtigste Organ des gesamten Stoffwechsels. Sie entzieht dem Blut gefährliche Stoffe (Giftstoffe, Medikamente, Stoffwechselprodukte) und produziert Galle für die Verdauung und lebenswichtige Proteine. Sie wird auch als Entgifter und Energielieferant des Körpers genannt. Pro Tag fließen durch sie etwa 2.000 Liter Blut.

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein etwa 16-20 cm langes in Läppchen gegliedertes Organ, das Verdauungsenzyme für die Spaltung von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten bildet und in den Zwölffingerdarm abgibt. Das Pankreas ist auch eine endokrine Drüse und reguliert durch die Produktion der Hormone Insulin und Glucagon über den Blutzuckerspiegel den Kohlenhydrat-Stoffwechsel.

Protonenbehandlung am Proton Therapy Center in Prag

Die Behandlung der Tumoren im Verdauungstrakt, wie zum Beispiel einen Ösophagustumor, erfordern häufig eine Kombination von Strahlentherapie, Chemotherapie, Immunotherapie oder Operation. Um Leber- und Pankreastumoren zu zerstören, sind sehr hohe Strahlendosen erforderlich, weit höher als von gesundem Gewebe toleriert werden kann.

In einigen Fällen ist die konventionelle Radiotherapie mit Röntgenstrahlen für Patientinnen und Patienten nicht möglich, da gesundes Gewebe und lebenswichtige Organe in der Nähe des Tumors beschädigt würden. Für diese Patienten kann die Protonenstrahltherapie eine wirksame Option sein.

Mit der dreidimensionalen Zielbarkeit der Protonenstrahlen und der physikalischen Protoneneigenschaft, die maximale Dosis erst im Zieltumor abzugeben, wird das umliegende gesunde Gewebe und lebenswichtige Organe wie Leber etc. weitgehend geschont. Am PTC in Prag ermöglicht die Pencil-Beam-Scanning-Technologie die präzise Protonenbestrahlung des Tumors.

Unsere Ziele sind:

  • Maximierung der Heilungschancen
  • Verbesserung oder Erhaltung der Lebensqualität

Vorteile der Protonentherapie:

  • weniger unerwünschten Nebenwirkungen
  • Reduzierung der Strahlenbelastung des Rückenmarks um 78%
  • Reduzierung der Strahlenbelastung der Leber um 55%
  • Reduzierung der unnötigen Strahlenbelastung der Niere um 23%
  • mehr Vitalität während und nach der Protonenstrahltherapie
  • bessere Lebensqualität

Informieren Sie sich rechtzeitig über alle Möglichkeiten zur Therapie von Krebs, die der heutigen Medizinwissenschaft zur Verfügung stehen.
Unsere Ärzte und das ganze Team am PTC beantworten gerne alle Ihre Fragen zur Behandlung mit den Protonenstrahlen.