HNO-Tumore: Wie kann die Protonentherapie helfen?

Unsere HNO-Spezialistin Dr. Eliška Rotnáglová hat bereits viele Erfahrungen mit der Protonentherapie machen können. Sie begleitet im PTC Prag die Patienten während und nach der Protonenbehandlung im Bereich der Hals-, Nasen- und Ohrenkrebserkrankungen (HNO). Wie auch sie findet, sollten die Möglichkeiten der Protonentherapie gerade in diesem Bereich unter Ärzten und Patienten stärker präsent sein.

Kopf-Hals-Tumore werden in der Regel mit Strahlung behandelt. Der Vorteil der Protonentherapie liegt in ihren physikalischen Eigenschaften: Protonen haben im Vergleich zu Photonen eine hohe Intensität und eine sehr geringe Belastung des umliegenden Gewebes. Wie Dr. Rotnáglová sagt, ist im HNO-Bereich dieser Unterschied von besonders großer Bedeutung. „Denn die typischen Nebenwirkungen der klassischen Bestrahlung, die mit Protonen zum Teil eliminiert oder zumindest reduziert werden können, sind die Beeinträchtigung der Funktionen der Speicheldrüse, des Hör- und Sehvermögens sowie eine Fibrose nach Bestrahlung“.

Mit Kopf-Hals Tumoren werden zwei Gruppen von Patienten behandelt, einige primär und andere nach der Operation. Die häufigsten Erkrankungen sind dabei die Nasopharynx-, Nasenhöhlen- und Nasennebenhöhlenkrebs sowie Mandel- und Speicheldrüsentumoren.

Die aufregendste Entwicklung besteht zur Zeit in der Möglichkeit, die Protonentherapie mit der Chemotherapie und anderen, neuen Therapien wie der Immuntherapie zu kombinieren.