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Unterlagen und Untersuchungen

Zusendung der Unterlagen und medizinische Bewertung durch unsere Ärzte

Für den Erstkontakt können die Patienten unser Kontaktformular, unsere E-mailadresse oder unsere Telefonnummer nutzen. Bereits hier ist es sinnvoll, die Diagnose genau zu bennen.

Damit unsere Ärzte genau beurteilen können, ob die Erkrankung der Patientin oder des Patienten für die Protonentherapie geeignet ist, benötigen wir mehrere Unterlagen. In der Regel sind es die folgenden:

  • die neuesten Bildgebungsberichte (CT oder MRT) und die Bilder selbst (nicht älter als 3 Monate, im DICOM Format)
  • die Zusammenfassung der bisherigen Behandlung (aktuellen Arztbericht des behandelnden Onkologen)
  • die Ergebnisse der Biopsie
  • weitere relevante Informationen aktuelle Behandlungen und Erkrankungen

Weiter is es wichtig, uns zu diesem Zeitpunkt über alle Implantate, Metall-/Keramikteile im Körper oder einen Herzschrittmacher zu informieren, da dies eine Kontraindikation für die Protonentherapie darstellen kann.

In der Regel stellt der behandelnde Arzt oder das Krankenhaus auf Wunsch der Patientin oder des Patienten alle offiziellen medizinischen Berichte und Scans auf einer CD oder einem anderen Datenträger bereit. Diese werden dann über unseren sicheren Server hochgeladen, mit einem persöchnlichem Benutzernamen und Password, die wir für den jeweiligen Patienten auf die Anfrage generieren. Es ist ein einfacher Prozess, bei dem, falls nötig, der Patientenservice gerne hilft.

In Proton Therapy Center in Prag gibt es spezielle Ärzteteams für die jeweiligen Diagnosen, Diese prüfen dann die vorliegenden Dokumente, um festzustellen, ob für die Erkrankung der Patientin oder des Patienten eine Protonentherapie sinnvoll ist. Der Beurteilungsprozess dauert in der Regel 3 Arbeitstage.

Wenn die Protonentherapie Empfohlen wird, erhalten Sie von uns:

  • Geschätzte Länge der empfohlenen Behandlung (benötigte Anzahl der Fraktionen)
  • Kostenvoranschlag für die individuelle Behandlung oder eine Informatione für Ihre Krankenkasse
  • Termin für die erste ärztliche Sprechstunde bzw. für die Therapieplanung

Wenn die Patientin/der Patient über keine aktuelle Dokumentation verfügt:

Falls die Patientin/der Patient keine aktuelle Dokumentation hat, können bestimmte diagnostische Untersuchungen am PTC in Prag durchgeführt werden. Das Protonentherapiezentrum ist mit Positronen-Emissions-Tomographie (PET/CT), Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und weiteren diagnostischen Geräten ausgestattet. Wir besprechen mit der Patientin/dem Patienten, welche Unterlagen noch zusätzlich benötigt werden, damit beurteilt werden kann, ob eine Protonentherapie in dem konkreten Fall möglich und sinnvoll ist.

Benötigte Unterlagen am Beispiel von Prostatakrebs

Der Prostatakrebs wird im Protonentherapiezentrum in Prag sehr häufig behandelt – bis zum März 2020 waren es mehr als 3000 Patienten. Folgende Untersuchungsergebnisse werden bei Prostatakrebs benötigt, um festzustellen, ob eine Protonentherapie sinnvoll und möglich ist:

Bluttestergebnisse

Ein Bluttest bestätigt bei Prostataerkrankung den PSA-Wert des Patienten. PSA ist ein prostataspezifisches Antigen, dessen erhöhte Werte im Blut meist eine Prostataveränderung bedeuten. Er ermöglicht abzuschätzen, wie weit sich die Erkrankung bereits ausgebreitet hat.

Biopsie

(Gewebeentnahme zwecks anschließender Untersuchung)
Die Ergebnisse einer Biopsie ergeben den Gleason-Score und TNM-Werte des Patienten. Der Gleason-Score beschreibt das Ausmaß der Abweichung der Tumorzellen vom gesunden Gewebe. TNM-Werte ergeben Informationen über Ausdehnung und Verhalten des Primärtumors und ggf. das Fehlen oder Vorhandensein von Metastasen.

MRT-Scann

(Magnetresonanzbild)
Eine Aufnahme mit der Magnetresonanztomographie MRT hilft, die genaue Tumorposition und Ausbreitung der Krebszellen zu bestimmen.